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Fragmente zu Leben und Werk des Architekten Otto Bauer:
"Ihr Platz ist in der Welt"

Iris MEDER

Otto Bauer wurde am 7. 11. 1897 als Sohn des aus Boskowitz (Boskovice) nördlich von Brünn stammenden Geschäftsführers einer Eisenhandlung Leopold Bauer und seiner Frau Hedwig geb. Pick aus dem ostböhmischen Chotzen (Choceň) geboren. Die beiden hatten 1896 nach jüdischem Ritus in Wien geheiratet, wo auch ihr Sohn zur Welt kam. Er studierte Architektur an der Wiener Technischen Hochschule, die eine solide technische Grundausbildung gewährleistete und bei jüdischen Studenten sehr beliebt war.

Ihr Direktor Carl König war selbst jüdischer Herkunft und stellte daher für assimilierte jüdische Studenten eine Identifikationsfigur dar.1 Die künstlerisch ungleich renommiertere Meisterklasse Otto Wagners an der Kunstakademie wurde von jüdischen Studenten dagegen gemieden, da das Klima dort als antisemitisch galt. Etwa ab 1910 hatte sich unter den TH-Absolventen Oskar Strnad, Josef Frank und Oskar Wlach eine Adolf Loos nahestehende neue Architekturauffassung vor allem im Wohnbau formiert. Von der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte mit ihrem „Garniturdenken" setzten sie sich nachdrücklich ab. Mit ihren Mitstreitern gemeinsam war ihnen die Herkunft aus dem jüdischen Bürgertum. Ihre Eltern waren wie die Otto Bauers aus Ungarn, der Slowakei, Böhmen oder Mähren nach Wien zugewandert.

Neben dem eher konservativen TH-Unterricht besuchte Bauer die private Bauschule von Adolf Loos im Mädchenlyzeum von Loos‘ Gönnerin Eugenie Schwarzwald im Gebäude Wallnerstraße 9/Herrengasse 10. Auf dem Dach des Hauses wurde ein Klassenfoto aufgenommen, das auch Otto Bauer und seinen Studienfreund Josef „Pepi" Berger zeigt. Obwohl die Schule ausdrücklich auch Damen offenstand, wurde davon offenbar kein Gebrauch gemacht. Nahezu alle Studenten von Loos waren jüdischer Herkunft; mit vielen blieb Loos zeit seines Lebens befreundet. Eine Beschreibung der Loos-Schule gibt der Architekt Felix Augenfeld:

„Es war eine Art Seminar, eine lose Gruppe von Studenten, durch eine gemeinsame Gesinnung vereinigt, die sich nicht in einem Hörsaal oder Atelier trafen, sondern auf improvisierten Spaziergängen oder Tafelrunden in der Stadt, in der Kärntnerbar […], in Cabarets und Nachtlokalen, auf Marmorlagerplätzen und in den von Loos umgebauten und eingerichteten Wohnungen. Der Unterricht bestand aus Gesprächen, zumeist kritischer oder polemischer Art, insbesondere gerichtet gegen Josef Hoffmann […]."2

Nach seinem TH-Diplom 1921 begann Bauer, sich in Wien als Architekt zu etablieren, zunächst mit Einrichtungen von Wohnungen und Geschäftslokalen, unter anderem eines nicht genau lokalisierbaren Büros und Verkaufslokals für medizinische Technik und Amateur-Radioapparate für Siemens & Halske.3 Auch die Standorte der in

zeitgenössischen Veröffentlichungen erwähnten Einfamilienhäuser Bauers in Wien und

Olmütz4 waren bislang nicht zu bestimmen. 1924 wurde die von Bauer eingerichtete großzügige Wohnung des 1886 geborenen Handelsangestellten und Laienrichters Kommerzialrat Dr. Josef Morgenstern und seiner Frau Alice geb. Freund in Wien 4, Apfelgasse 3 publiziert, mit Boudoir, Marmorbad und Egon Schieles 1917 entstandenem Gemälde „Vier Bäume" über dem Kamin des Musikzimmers. Am Konzertflügel standen zwei Stühle für vierhändiges Spielen, auch den Notenschrank hatte Bauer entworfen.5

Josef Berger gründete 1921 mit seinem Studienkollegen Martin Ziegler das Büro Berger/Ziegler mit Sitz in Wien 8, Lerchenfelder Straße 54. Anfang 1925 gründeten Bauer, Berger und Ziegler den „Bund junger österreichischer Architekten" (B.Ö.A.). Der Vereinigung war aber offensichtlich kein langes Leben beschieden. Das Büro Berger/Ziegler wurde gelegentlich durch Josef Bergers Bruder Artur verstärkt, der sich zunehmend der Arbeit für den Film zuwandte6, während ihre beiden Schwestern Hilde und Fritzi den Modesalon „Schwestern Berger" betrieben. 1922 heiratete Josef Berger die an der Kunstgewerbeschule bei Franz Čižek und Oskar Strnad ausgebildete Künstlerin Margarete Hamerschlag, mit der er 1934 zur Planung eines letztlich nicht realisierten Hotelbaus nach Haifa übersiedelte.7

Adolf Loos mit seinen Schülern auf dem Dach der Schwarzwaldschule, um 1920/21, ganz links Josef Berger, 6. v. l. Otto Bauer (Rukschcio/Schachel, Adolf Loos, Salzburg/Wien 1982)

Über Josef Berger kam Bauer in die Kreise um Bergers Schwester Hilde und deren Mann, den Dichter und Glasbläser Fritz Lampl8, und frequentierte deren Salon im von Otto Wagner entworfenen Haus Döblergasse 4. Die Kunstgewerblerin Cornelia (Nelly) Hamerschlag kam durch die Heirat ihrer Schwester Margarete mit Pepi Berger in den Döblergassen-Kreis. Ihr Sohn erinnert sich: „Otto Bauer war ein guter Freund von Pepi Berger. […] Die Geschwister Hamerschlag, d. h. meine Mutter Nelly und Margarete Berger, haben, wahrscheinlich vor allem durch die Lampls, Floch, Merkel, Ehrlich, Ehrenstein, Felix Salten u. a. kennengelernt und durch Josef Berger Bauer [und] Behrens."9 Nelly Koch-Hamerschlag berichtet in ihren unpublizierten Erinnerungen:

„Lange nach ihrer Hochzeit machten Pepi und Gretl ihre Hochzeitsreise, die insofern ungewöhnlich war, als alle ihre Freunde mit ihnen kamen. Sie waren zu elft in der kleinen Pension am Gardasee: sie selbst, Hilde und Fritz Lampl, Otto Bauer, der Dramatiker Carl Zuckmayer, Albert Ehrenstein – ein Schriftsteller, der damals auf dem Höhepunkt seines kurzen Ruhmes war –, Fritzi Hohenberg mit ihrer kleinen Susi und die beiden Architekten namens Breuer.10 […] Zu Beginn unserer Beziehungen zu den Lampls trafen wir oft den Architekten Otto Bauer, einen großen, immer sehr eleganten Mann, dessen abgeflachte Ohren ihn wie einen Faun aussehen ließen. Er war in Olmütz geboren11 und versuchte, seinen tschechischen Akzent zu verbergen, indem er Wiener Dialekt sprach. Er war damals in Begleitung von Ellinor Tordis, einer Tänzerin jenseits des Höhepunkts ihrer Karriere, immer noch reizend, die in Deutschland großen Erfolg gehabt hatte. […] Bauer verschwand bald aus Wien und zog nach Paris […] weil eine rumänische Prinzessin zu ihm gesagt hatte: ‚Was, Sie hier? Ihr Platz ist in der Welt.‘"12

1924 arbeitete Bauer mit Adolf Loos an dessen Entwurf einer Villa für den ungarischen Juristen, Investmentbanker und Sammler botanischer Werke sowie „pornografischer Esoterik" Dr. Árpád Plesch in Croissy-sur-Seine bei Paris13 und, mit Loos und Paul Verdier, am nicht realisierten Entwurf eines kreisrunden Ausstellungspavillons. Im folgenden Jahr war er auch an Loos‘ Projekt eines Bürohauses am Boulevard des Italiens/Rue du Hanovre/Rue Louis-le-Grand in Paris beteiligt.14 Loos strebte seit 1924 an, sich mit seiner Frau Elsie dauerhaft in Frankreich niederzulassen, und hielt sich immer wieder längere Zeit in Paris auf. Er wurde dabei vor Ort von getreuen Schülern unterstützt, erst von Wilhelm Kellner, ab 1925 zusätzlich von Norbert Krieger, außerdem einige Zeit lang von Walter Loos.15 Ende 1925 meldete er sich in Österreich ab, das von Heinrich Kulka16 weitergeführte Wiener Büro in der Beatrixgasse wurde aufgelöst. 1926 waren neben Krieger Jean Welz und Zlatko Neumann17, den im Sommer 1927 Kulka ablöste, bei Loos.18 Außerdem kam immer wieder Besuch von Freunden wie Grete Schütte-Lihotzky, Oswald Haerdtl oder Gustav Schleicher, der im August 1926 mit seiner Schwester Bertel und dem Maler Willi Baumeister aus Stuttgart anreiste. Man saß meist im Café du Dôme, wo Loos gerne improvisierte Vorträge samt anschließender Fragerunde hielt, oder ging in den Künstlerclub „The Jockey", der auch das Stammlokal von Man Ray und Kiki du Montparnasse war. Den Club am Boulevard du Montparnasse betrieb ein ehemaliger Jockey zusammen mit dem amerikanischen Künstler Hilaire Hiler, der die Gäste als Jazz-Saxophonist und –pianist unterhielt.19 Zum Pariser Loos-Kreis gehörten auch die Komponisten Arthur Honegger und Darius Milhaud, der Designer Francis Jourdain und der Maler Jules Pascin (eigentlich Julius Pinkas), dessen Schwester mit Leopold Goldman, dem Bauherrn von Loos‘ Haus am Michaelerplatz, verheiratet war.20

Vermutlich machte August Graf Zamoyski, der zu dieser Zeit eine kubistische Portraitbüste von Loos anfertigte, diesen 1925 mit Tristan Tzara bekannt.21 Der damals 29jährige Dadaist war gerade mehr oder weniger bürgerlich geworden, hatte seinen Geburtsnamen Samuel Rosenstock offiziell in Tristan Tzara geändert, die französische Staatsbürgerschaft angenommen und die schwedische Künstlerin Greta Knutson geheiratet. Im August 1925 entstand Loos‘ erste Skizze für Tzaras Haus, das im folgenden Jahr in der Avenue Junot auf dem Montmartre gebaut wurde.22 An der Detailplanung war neben Zlatko Neumann auch Otto Bauer beteiligt.

Während Loos‘ Mitarbeiter Neumann, Kulka und Krieger jeweils nur einige Monate in Paris waren, lebte Gabriel Guévrékian seit 1921 ständig in Paris. In Istanbul geborener und in Teheran und Wien aufgewachsener Strnad-Schüler armenischer Herkunft, war Guévrékian mit Loos ebenso wie mit Le Corbusier befreundet, mit dem er regelmäßig Fußball spielte.23 Erste Triumphe feierte er 1925 auf der „Exposition Internationale des arts décoratifs et industriels modernes", kurz „Expo", wo er mit Robert und Sonia Delaunay zusammenarbeitete. Auf der Leistungsschau moderner Gestaltung, die dem Begriff „Art Déco" den Namen gab, war auch die Wiener Kunstgewerbeschule ausführlich vertreten. Josef Hoffmann entwarf den österreichischen Pavillon, für dessen Innenausstattung Oswald Haerdtl und Max Fellerer verantwortlich zeichneten, Oskar Strnad einen „Orgelturm", Josef Frank das „Café Viennois" der sprachlich französisierten Firma „Jules Meinl". Auch zahlreiche Schüler und vor allem Schülerinnen der Kunstgewerbeschule präsentierten auf der „Expo" ihre Arbeiten.24 Ein während der Ausstellung aufgenommenes Scherzfoto zeigt Josef Hoffmann in einer Flugzeugkulisse mit seinen Schülerinnen Camilla Birke, Christa Ehrlich und Hilde Polsterer.

Hilde (Hilda) Polsterer knüpfte auf der „Expo" berufliche Kontakte und wurde im Anschluss an die Ausstellung Chefdesignerin der Inneneinrichtungslinie „Primavera" des Kaufhauses Printemps. An der Wiener Kunstgewerbeschule war sie als porzellanhäutige, blauäugige Schönheit mit intellektuellem Charme und phantastischen Auftürmungen ihrer flachsblonden Haare eine der auffallendsten Erscheinungen. In Paris verkehrte sie in Dadaisten- und Surrealistenkreisen um Richard Huelsenbeck, Hans Arp, Paul Eluard, Louis Aragon und André Breton. Mehrere Jahre war sie eng mit Tristan Tzara liiert, der Familienvater war, mit Greta Knutson aber eine offene Beziehung führte.25

Wohnung Josef und Alice Morgenstern, Musikzimmer mit Schiele-Bild (Innendekoration 1924)

Ausgezeichet wurden auf der „Expo" neben anderen österreichischen Produkten auch die Erzeugnisse der „Bimini"-Möbel-, Glas- und Keramikwerkstätte, die Josef Berger gemeinsam mit seinem Bruder Artur und seinem Schwager Fritz Lampl betrieb. Vermutlich trug der große Erfolg der österreichischen Exponate auf der Expo, für die auch Bauers Pavillon-Entwurf gedacht gewesen sein soll26, zu Bauers Entscheidung bei, sich im folgenden Jahr in Paris niederzulassen. Angeblich realisierte er dort den Neubau des American Hospital in Neuilly, 63 Boulevard Victor Hugo.27 Bauer konnte sich in Paris schnell einen Auftraggeberkreis schaffen. 1930 entstanden zwei Filialen der Automatenbuffet-Kette „Presto" (Boulevard des Italiens/Boulevard Haussmann bzw. Place de la Bourse/Rue Vivienne/Rue des Filles St. Thomas)28 in elegant geschwungenen Formen und noblen Materialien mit mattiertem Aluminium, schwarzem und weißem Opalglas, schwarzem Marmor und grünem Glasmosaik, außerdem der nicht realisierte Entwurf eines «Presto-Palasts». Der renommierte Werbefotograf André Vigneau dokumentierte die Lokale. Zur gleichen Zeit realisierte Bauer das großzügige Haus G. Kh. («Les Peupliers») in Garches bei Paris, 2 rue du Marquis-des-Mores.29 Fotografisch dokumentiert wurde es von Paul Kowaliski, der später in den Laboratorien von Kodak-Pathé neue Verfahren der Farbfotografie entwickelte und zahlreiche Standardwerke zur Fototechnik publizierte. Wie die Presto-Buffets zeigt das Haus, dass sich Bauer in seiner Pariser Zeit einem dem französischen Geschmack entsprechenden Art-Déco-beeinflussten Funktionalismus zuwandte. Das aus mehreren flachen Quadern komponierte Gebäude dominiert der über alle drei Geschosse reichende gläserne Halbzylinder des Treppenhauses mit Zugang von der panoramaverglasten Wohnhalle. Merkmale des Loos‘schen Erbes sind neben der dreidimensionalen Geschossstaffelung die Kassettierung der Decke, die Marmorkamine und die symmetrischen Aufrisse einzelner Bauteile. Bauer richtete zu dieser Zeit neben mehreren luxuriösen Wohnungen30 auch die Redaktion der Tageszeitung «Le Journal» ein. 1933 arbeitete er angeblich an Georges-Henri Pingussons legendärem Grand Hôtel Latitude 43 in St. Tropez mit. Mehrere eigene Hotelentwürfe Bauers für Biarritz, Monte Carlo31 und den boomenden Badeort Juan-les-Pins, für den auch Adolf Loos und Gabriel Guévrékian Hotels planten, blieben unrealisiert.

Neben seinen Tätigkeiten in Frankreich hielt Bauer weiterhin auch Kontakt zu seinen Wiener Freunden und Kollegen und publizierte Arbeiten in deutschsprachigen Fachmedien. 1928 erschien in „Wasmuths Monatsheften für Baukunst" ein von Bauer und Josef Bergers Büropartner Martin Ziegler verfasster kurzer Text zum Thema Wohnungsbau in Wien.32 1931 konnte Bauer in Wien einen kleineren Gemeindebau in der Zeleborgasse 7 (Wien 12) realisieren, der eine räumlich differenzierte Lösung für seine Lage an einer spitzen Ecke findet und alle Schwere durch filigrane Balkone in der Art der „Wiener Schule" um Josef Frank vermeidet. Bis 1936 blieb Bauer mit der Adresse Wiedner Gürtel 58 in Wien gemeldet.

Nach fünf erfolgreichen Jahren in Paris konnte Bauer 1931 „Joe" Bergers Schwägerin Nelly Hamerschlag helfen, Kontakte zu knüpfen, als diese nach einer vorübergehenden Sekretariatstätigkeit im Büro Berger/Ziegler beschloss, nach Paris zu ziehen. Er erwies sich dabei als echter Schüler von Adolf Loos, dem finanziell immer klammen, aber Freunden gegenüber grenzenlos großzügigen Freund von Frauen, eleganter Kleidung und gutem Essen:

„Der umtriebigste Freund war sicherlich Otto Bauer, der mich einlud, zu ihm zu kommen, wann ich wollte. Er wohnte in der Avenue du Président Wilson, in einem sehr schicken Viertel. Er hatte eine österreichische Sekretärin, Sabine, mit der ich plauderte und die mich über die vielfältigen Herzensgelegenheiten ihres Arbeitgebers informierte. Bauer war immer von einer perfekten Eleganz, aber Sabine klärte mich auf, dass dieser Anschein oft täuschte. Oft war Otto Bauers Konto leer, was ihn nicht daran hinderte, im ‚La Maison du Blanc‘, einem sehr schicken Geschäft an der Place de l‘Opéra, Bestellungen zu machen und zum besten Schneider zu gehen. Das war seine Taktik, und sie war gut; denn wer hätte Vertrauen in einen armen, schlecht gekleideten Kerl gesetzt? Er verkehrte nur in den elegantesten Kreisen, und seine Eleganz war die Basis seiner Aktivität. […] Otto Bauer war sehr gut zu mir, sei es wegen seiner Bewunderung für Joe, seinen ehemaligen Kollegen, sei es weil er Sympathien für mich hatte. Er gab mir manchmal kleine Sekretariatsarbeiten, damit ich ein paar Sous verdienen konnte, und führte mich danach zum Essen in ein gutes Restaurant aus."33

Ihre Ausbildung bei Franz Čižek an der Wiener Kunstgewerbeschule ermöglichte es Nelly Hamerschlag in Paris, kleine kunsthandwerkliche Objekte herzustellen. Nach ihrer Heirat mit dem elsässischen Architekten Paul Koch webte sie im gemeinsamen Wohn-Atelier im Impasse du Rouet selbst entworfene konstruktivistisch gemusterte Textilien, mit denen sie den Lebensunterhalt für beide sicherte, da Koch, damals noch Student, kein regelmäßiges Einkommen hatte. Neben Bauer war ein wichtiger Kontakt der Wiener Maler Josef Floch, „dessen Atelier nicht weit von dem war, in dem sie mit meinem Vater bis 1940 lebte und wo sie eine direkte Nachbarin von Georg Merkel und seiner Frau war. In einem benachbarten Atelier lebte und arbeitete der Maler [Georges] Vantongerloo."34

1936 nahm Bauer das Motiv des Glaszylinders aus dem Haus in Garches wieder auf, als er sich am offenen Wettbewerb für den österreichischen Pavillon auf der Weltausstellung 1937 in Paris beteiligte. Ausgezeichnet wurden die Entwürfe von Erich Boltenstern, Oswald Haerdtl und Egon Fridinger. Wie einem Brief von Oswald Haerdtl an seine Frau Carmela zu entnehmen ist, wurde wegen der hohen Kosten aller drei Entwürfe auf Empfehlung des österreichischen Expo-Generalkommissärs und österreichischen Generalkonsuls Guy Pascal Montmartin zusätzlich Bauers Entwurf in die Endauswahl genommen. Das Projekt, von dem zwei Modellfotos überliefert sind35, kennzeichnete die Konzeption eines Rundganges über ein System von Rampen, das Treppensteigen unnötig machte, ähnlich wie es später Frank Lloyd Wright beim New Yorker Guggenheim Museum realisierte. Dank seiner mehrgeschossigen Anlage punktete Bauers Entwurf durch ein hervorragendes Verhältnis von Kosten und Baufläche. Adolph Stiller36 erwähnt in seinem Abriss der Planungsgeschichte des Pavillons Verbindungen Bauers zu Montmartin, der in Paris auch den Vorsitz des Komitees der ausländischen Kommissäre innehatte. Er hatte Bauer gleichzeitig mit dem Entwurf der Bebauung einer „Wiener Straße" betraut, die er im Zuge der Weltausstellung gewinnbringend zu vermarkten plante, und favorisierte, wie Stiller vermutet, Bauer aus privaten Interessen als Immobilienspekulant.

Buffet Presto, Paris, Place de la Bourse, Foto Lecram-Vigneau (André Vigneau) (Bau- und Werkkunst 1930/31)

In einer zweiten Runde des Pavillon-Wettbewerbs wurden Boltenstern und Haerdtl zu einer Überarbeitung ihrer Entwürfe aufgefordert, während Bauer weiterhin vor allem mit den niedrigeren Kosten und der einfacheren und schnelleren Abwicklung, die sein Pariser Büro zu leisten im Stande sei, argumentierte und seine Sache sogar mit persönlichen Vorsprachen beim Ministerium für Handel und Verkehr in Wien verfolgte. Bauers Büro in der Avenue du Président Wilson Nr. 9 lag direkt am Expo-Gelände, zwischen der Place du Trocadéro mit dem Palais de Chaillot und dem ebenfalls für die Weltausstellung gebauten Palais de Tokyo. Als sich eine Entscheidung zugunsten Bauers abzuzeichnen begann, setzte Kunststaatsrat Clemens Holzmeister, der Oswald Haerdtl favorisierte, über seinen persönlichen Freund, den Minister für Handel und Verkehr Fritz Stockinger, vom Ausland aus alle Mittel ein, um eine Beauftragung Bauers zu verhindern. Im Österreichischen Staatsarchiv hat sich ein Zettel mit einer Telefonnotiz erhalten: „Holzmeister ersucht, auf keinen Fall Bauer zu beauftragen."37 Holzmeister konnte sich schließlich durchsetzen, Oswald Haerdtl erhielt den Auftrag. Auch zum Bau von Montmartins „Wiener Straße" kam es nicht. Wegen nicht eingehaltener Vereinbarungen und nicht erfolgter Bezahlung für Bauers Entwürfe hätte die Sache laut Stiller beinahe vor Gericht geendet.

Der Versuch einer Rekonstruktion von Leben und Werk Otto Bauers muss hier enden. Spätere Erwähnungen sind nicht bekannt. Einschlägige Künstlerlexika38 vermerken kein Todesdatum. Laut Helmut Weihsmann überlebte Bauer den Zweiten Weltkrieg versteckt in Südfrankreich.39 Für die Exilforschung ist der Architekt Otto Bauer in vieler Hinsicht symptomatisch: Zu Leben, Werk und Person lassen sich beim gegenwärtigen Wissensstand nicht mehr als Fragmente zusammentragen.40

  • 1 Im Studienjahr 1909/10 beispielsweise standen an der TH 2079 Katholiken 794 jüdische Studenten gegenüber. Der jüdische Anteil an der Wiener Bevölkerung betrug zu dieser Zeit rund 8-10 %.

  • 2 Erinnerungen an Adolf Loos, in: Bauwelt 1981, H. 42, S. 1907. Felix Augenfeld wurde nach dem Besuch der Loos-Schule Assistent von Oskar Strnad. Er war gut mit Sigmund Freuds jüngstem Sohn Ernst befreundet, der ebenfalls bei Adolf Loos studiert hatte, aber Anfang der zwanziger Jahre mit seiner deutschen Frau nach Berlin zog. Augenfeld entwarf u. a. den Schreibtischsessel Sigmund Freuds. Er führte ein Architekturbüro gemeinsam mit einem weiteren Assistenten Strnads, Karl Hofmann. 1938 emigrierte er nach New York, Karl Hofmann nach Australien.

  • 3 s. Innendekoration 1925, S. 298f. bzw. Bau- und Werkkunst 1927/28, S. 274f. Die Wiener Niederlassung von Siemens & Halske war im dritten Bezirk, das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

  • 4 s. Wer ist wer? Lexikon österreichischer Zeitgenossen, Hg. Paul Emődi, Red. Robert Teichl, Wien: Selbstverlag Wer ist wer, 1937.

  • 5 Innendekoration 1924, S. 344ff. und Bau- und Werkkunst 1925/26, S. 225ff. Josef Morgenstern wurde im August 1938 nach Jugoslawien abgemeldet, später von Frankreich aus vermutlich nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Seine Frau hielt sich nach 1938 in Belgien auf, wo sie angeblich als «U-Boot» überlebte. Die Provenienzforschung der Österreichischen Galerie im Belvedere konnte beim Versuch der Restitution des Bildes, das 1943 aus dem Kunsthandel erworben worden war, keine Nachkommen ausfindig machen. Für diese Informationen danke ich Monika Mayer.

  • 6 Artur Berger stattete hauptsächlich Filmproduktionen aus, u. a. für G. W. Pabst, Otto Preminger, Gustav Ucicky und Michael Curtis, schrieb Drehbücher und führte selbst Regie bei „Frau Eva" (1916, mit Robert Wiene) und dem SPÖ-Werbe-Spielfilm „Die vom 17er-Haus" (1932). 1936 emigrierte Berger nach Moskau, wo er zuerst für die Meschrabpom-Filmstudios, dann für Mos-Film tätig war.

  • 7 1937 zogen Josef Berger und Margarete Berger-Hamerschlag weiter nach London. Zu Margarete Berger-Hamerschlag s. auch: Veronika Pfolz, Lebensbedingungen österreichischer Künstlerinnen in der Zwischenkriegszeit und im Exil bis 1945, Dissertation Universität Wien 2001, sowie dies., A Clan of Artists, unpublizierter Vortrag, Birmingham 2005.

  • 8 Hilde und Fritz Lampl emigrierten 1938 nach London, Fritzi Hohenberg geb. Berger in die USA.

  • 9 Email an die Verfasserin vom 21. Dezember 2007.

  • 10 Der Loos-Schüler Otto Breuer und seine Frau Grete Neuwalder-Breuer. Breuer bemühte sich schon früh um die Publikation einer Gesamtausgabe der Texte von Adolf Loos. Er entwarf u. a. zwei Hauseinheiten in der Wiener Werkbundsiedlung und den Grabstein für Karl Kraus. Kurz nach der „Reichskristallnacht" 1938 unternahm er einen Selbstmordversuch. Er wurde daraufhin in das Sanatorium Purkersdorf eingewiesen, wo er sich wenig später, angeblich gemeinsam mit seinem Bruder, erhängte. Grete Neuwalder-Breuer, die als Keramikerin in Japan arbeitete, kehrte daraufhin nach Österreich zurück. Sie wurde nach Polen deportiert und 1942 ermordet.

  • 11 Otto Bauers Vater stammte aus Boskowitz, er selbst wurde aber in Wien geboren.

  • 12 Nelly Koch-Hamerschlag, Hilde and Fritz Lampl, unveröffentlichtes Manuskript aus dem Jahr 1985, Übersetzung I. M. Über Ellinor Tordis ist nicht allzu viel bekannt. 1926 ließ sie sich vom durch seine Schiele-Portraitfotos bekannt gewordenen Anton Josef Trčka und der bekannten Wiener Theaterfotografin Grete Kolliner in Tanzkostümen fotografieren. 1930 veröffentlichte sie den Aufsatz „Soll es so bleiben? Gedanken über die Schwierigkeiten heutigen tänzerischen Schaffens in Wien" im „Tanz Almanach" von Carl Ivanitsch (s. Wien, Stadt der Juden. Die Welt der Tante Jolesch, Ausst.kat. Jüdisches Museum Wien 2004, S. 346). Sie unterrichtete Tanz und leitete eine denen von Grete Wiesenthal und Gertrud Bodenwieser vergleichbare moderne Tanzgruppe. 1941 trat sie an der Volksbühne in Berlin auf. Im Nachlass des Schriftstellers Felix Braun in der Wien Bibliothek findet sich Korrespondenz mit Tordis aus den Jahren 1950-72.

  • 13 Das Haus auf dem Grundstück 12, Berges de la Praire wurde nicht gebaut. Plesch lebte in Paris und Beaulieu-sur-Mer. Er starb 1974.

  • 14 s. Burkhard Rukschcio, Roland Schachel, Adolf Loos Leben und Werk, Salzburg/Wien: Residenz, 1982, S. 595.

  • 15 Walter Loos, der mit Adolf Loos nicht verwandt war, emigrierte aus politischen und kulturellen Gründen 1938 mit seiner Frau, der Designerin Fridl Steininger, über England und die USA nach Argentinien. Zu Walter Loos s. auch: Sonja Pisarik, Walter Loos in Wien und Buenos Aires, Diplomarbeit Universität Wien 2001, und dies., walter loos fridl loos hermann loos, Ausst.kat. Architekturzentrum Wien 2006.

  • 16 Kulka gab 1930 die erste Loos-Monografie heraus. Nach Loos‘ Tod betreute er dessen Bauherren weiter. 1938 floh er mit seiner Familie nach Königgrätz, wo Verwandte seiner Frau, der Kunstgewerblerin Hilde Beran, lebten, 1939 weiter nach Neuseeland.

  • 17 Zlatko Neumann stammte aus dem kroatischen Pakrac. Bei Neumanns Hochzeit konnte Loos nicht Trauzeuge sein, weil er nicht jüdischen Glaubens war. Neumann kehrte Ende der zwanziger Jahre nach Kroatien zurück und lebte mit seiner Frau Olgica in Zagreb.

  • 18 Zu Loos und seinen Schülern s. Iris Meder, «In der Kärntnerbar, in Cabarets und Nachtlokalen» – Loos, Strnad, Frank, Hoffmann und ihre Schüler, in: Tagungsband Adolf-Loos-Tagung im Looshaus, Wien 2006, Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2008; zu Loos’ Zeit in Paris außerdem: Eva B. Ottillinger, Loos, Paris und die Jungen, in: Wien-Paris. Van Gogh, Cézanne und Österreichs Moderne 1880-1960, Ausst.kat. Belvedere Wien 2007.

  • 19 s. Lisa Schlansker Kolosek, Chic. Die Pariser Moderne fotografiert von Thérèse Bonney, Berlin: edition ebersbach, 2002, S. 50f., und Elsie Altmann-Loos, Mein Leben mit Adolf Loos, Wien/München: Böhlau, 1984, S. 205. Hilaire Hiler, eigentlich Hiler Harzberg, und seine Eltern änderten 1928 angesichts des zunehmenden Antisemitismus ihren Nachnamen in Hiler, wie auch die Eltern Man Rays ihren russisch-jüdischen Namen Rudnitzky in Ray änderten.

  • 20 Jules Pascin nahm sich 1930 das Leben.

  • 21 Als im Sommer 1928 die Pariser Kniže-Filiale eröffnet wurde, fand die Büste, die der Kniže-Inhaber Fritz Wolff angekauft hatte, einen Platz auf dem Kaminsims. Laut Henri Béhar (Tristan Tzara – Les Roumains à Paris. Paris: OXUS, 2005, S. 90) hatten Loos und Tzara einander bereits in Zürich kennen gelernt.

  • 22 s. Greta Knutson, Das Haus Tzara, in: Bauwelt 42/1981, S. 1896f.

  • 23 1932 baute Guévrékian ein Doppelhaus in der Wiener Werkbundsiedlung. Im folgenden Jahr zog er nach Teheran, später nach London. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Frankreich zurück, verweigerte während des Vichy-Regimes aber jede architektonische Tätigkeit und lebte in Südfrankreich von Kleinlandwirtschaft.

  • 24 s. L‘Autriche à Paris 1925 - L‘Autriche à l‘exposition internationale des arts décoratifs et industriels modernes Paris 1925, Wien 1925.

  • 25 Hilda Polsterer kehrte 1937 aus familiären Gründen nach Wien zurück und heiratete den Philologen Otto Schuöcker. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg war ihr Salon am Schottenring ein Zentrum progressiven Denkens und künstlerischen Arbeitens, das sie auch als Protagonistin des „Art Club" förderte. Rauschende Feste wurden gefeiert, wenn Tzara und Aragon aus Paris zu Besuch kamen. Tzara hatte im spanischen Bürgerkrieg gekämpft und nach der Trennung von Greta Knutson den Zweiten Weltkrieg unter falschem Namen in der Résistance in Aix-en-Provence überlebt. Zu Hilde Polsterer s. auch Milan Dubrovic, Veruntreute Geschichte. Wien/Hamburg: Zsolnay, 1985, S. 200ff.

  • 26 s. Helmut Weihsmann, In Wien erbaut. Lexikon der Wiener Architekten des 20. Jahrhunderts. Wien: Promedia, 2005.

  • 27 Freundlicher Hinweis von François Koch. Das Projekt wird in zeitgenössischen Publikationen zu Bauer nicht erwähnt. Laut der Website des American Hospital (www.american-hospital.org/Histoire.423.0.html) entstand der Neubau des Krankenhauses in mehreren Etappen 1921-26. Planende Architekten sind nicht genannt. Eine Anfrage beim American Hospital blieb unbeantwortet, ebenso wie Anfragen bezüglich Otto Bauer bei einschlägigen französischen Architekturinstitutionen und -archiven. Nichts Näheres bekannt ist über Bauers angebliches Wettbewerbsprojekt einer Oper für Arnold Schönberg in Paris (1927).

  • 28 s. Mobilier et Décoration August 1930, S. 49; Bau- und Werkkunst 1930/31, S. 23ff./212ff.; Die Bühne 299, März 1931, S. 22ff./59; L’architecture 1931, S. 84ff.; Adolf Schuhmacher, Ladenbau, Stuttgart: Julius Hoffmann, 1934, S. 49/134f., Auflagen 1939 (S. 59/144f.) und 1951 (S. 69/166f.); Das Werk 1936, S. 150f.; Herbert Hoffmann, Gaststätten, Cafés und Restaurants, Stuttgart: Julius Hoffmann, 1939, S. 102/188.

  • 29 s. Innendekoration 1938, S. 86ff.

  • 30 u. a. Wohnung S. in Neuilly, Arztwohnung Dr. R. und Wohnung L. in Paris.

  • 31 s. Bau- und Werkkunst 1930/31, S. 217 und Die Bühne 299, März 1931, S. 22ff./59.

  • 32 Abgesehen von diesem ist nur ein Text Bauers bekannt, ein kurzer Essay mit dem Titel „Von der Mission der Maschine" (Innendekoration 1926, S. 434). Martin Ziegler hatte nach der Auflösung des Wiener Ateliers 1934 ein Büro im Margaretenhof in Wien 5. Ziegler und seine 1910 geborene Frau Seraphine Steinfeld besaßen in den dreißiger Jahren ein Grundstück in Palästina, emigrierten aber 1939 mit der neugeborenen Tochter Susanne Marina nach London, wo das Büro Berger/Ziegler zunächst weitergeführt wurde. Nach der Bombardierung des Londoner Büros übersiedelten die Zieglers 1940 in die USA. Seraphine Ziegler lebt hochbetagt in New York.

  • 33 Nelly Koch-Hamerschlag, Mes premières années à Paris, unveröffentlichtes Manuskript, Übersetzung I. M.

  • 34 Email an die Verfasserin vom 6. Dezember 2007, Übersetzung I. M. Nach dem Krieg lebte Nelly Hamerschlag-Koch einige Jahre in England, wo sie die Handweberei-Abteilung des Kaufhauses Liberty‘s aufbaute. Sie starb 95jährig im Jahr 1999.

  • 35 veröffentlicht in L‘architecture d‘aujourd‘hui 1937, S. 36, sowie bei Adolph Stiller, Oswald Haerdtl Architekt und Designer 1899-1959, Salzburg: Pustet / AZW 2000, S. 92.

  • 36 Adolph Stiller, Oswald Haerdtl, S. 89ff.

  • 37 Adolph Stiller, Oswald Haerdtl, S. 92. Stefan Plischke zitiert in seinem Aufsatz über den österreichischen Pavillon diese Telefonnotiz leicht abgewandelt – oder es handelt sich um zwei Notizen: „Holzmeister bittet, nicht Arch. Bauer zu betrauen!" (Kunst und Diktatur, Hg. Jan Tabor, Ausst.kat. Künstlerhaus Wien 1994/Baden: Grasl, 1994, Bd. 1, S. 314)

  • 38 Vollmer, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, Leipzig: VEB E. A. Seemann, 1955; Schmidt, Österreichisches Künstlerlexikon A-D, Wien: Edition Tusch, 1980; Saur, Allgemeines Künstlerlexikon, München/Leipzig: K. G. Saur, 1993.

  • 39 s. Weihsmann, In Wien gebaut, Wien 2005.

  • 40 Zu Otto Bauer s. auch: Iris Meder, Offene Welten – die Wiener Schule im Einfamilienhausbau 1910-1938. Dissertation Universität Stuttgart 2001, elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2005/2094/, und dies., Lilly Steiner und der Pariser Loos-Kreis, in: Moderne auf der Flucht, Ausst.kat. Jüdisches Museum Wien 2008.

 
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