und andere Erzählungen
Adam Zielinski
Klagenfurt/Celovec: Wieser 2001
119 Seiten, € 18,80
ISBN 3-85129-332-0
Adam Zielinski, bezeichnet als "der letzte Galizianer",
ist ein Mann mit vielfältigen Talenten und er hat einen
beeindruckenden Lebenslauf vorzuweisen.
Nach dem Abschluß seiner Studien in Krakau und Warschau
arbeitete er als Journalist für den Polnischen Rundfunk.
1957 emigrierte er nach Wien, wo er ein sehr erfolgreiches
Import-Export-Unternehmen aufbaute, wofür zahlreiche
Reisen nach Südostasien notwendig waren. Dazu fand er
auch noch Zeit, ein Doktorat an einer amerikanischen Universität
zu erwerben.
Neben seinem Beruf und seinen Studien schrieb er laufend
seine Erinnerungen und Eindrücke nieder, was zu seiner
nächsten Karriere führte. Er etablierte sich als
Literat, der sowohl deutsch als auch polnisch schreibt.
Nach den Ehrungen für seine Arbeit als Unternehmer folgten
nun zahlreiche Auszeichnungen für seine Tätigkeit
als Schriftsteller.
Seine erfolgreiche Karriere begann er als Gymnasiast, der
als Waise selbst für seinen Lebensunterhalt sorgen musste.
Er war zwölf Jahre alt, als sein Vater von den Nazis
ermordet wurde und bald darauf starb auch seine Mutter.
Der Holocaust steht auch im Mittelpunkt der vorliegenden sechs
Erzählungen. Adam Zielinski schildert den Schrecken und
die Folgen des Antisemitismus auf eine unspektakuläre
Art, ohne Bitterkeit und manchmal durchaus ironisch.
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