Neue jüdische Prosa
Herausgegeben von Olga Mannheimer
und Ellen Presser
München: dtv 2002
377 Seiten, € 10.- (D)
ISBN 3-423-12955-7
Der Titel Neue Jüdische Prosa führt zur Frage,
was ist jüdisch? Olga Mannheimer versucht in einem
sowohl klugen, wie amüsanten Dialog eine Begriffsbestimmung.
Verschiedene, nicht immer ganz ernst gemeinte, also
nicht auf der Halacha beruhende Meinungen werden aufgelistet.
Juden haben eine Menge konkreter Vostellungen darüber,
was sie miteinander verbindet. Jeder eine andere. Das
ist sicher eine nur zu wahre Feststellung von Olga Mannheimer.
Die Sammlung von Texten jüngerer jüdischer
Autoren aus der ganzen Welt bietet dem Leser die Möglichkeit,
Gemeinsames zu finden oder auch zu einer gegenteiligen
Auffassung zu gelangen.
Jedenfalls macht das hervorragende Buch Lust weitere
Werke der vorgestellten Autoren, wie Andre Aciman, Maxim
Biller, Henryk M. Broder, Nathan Englander, Alain Finkielkraut,
Stephen Fry, Doron Rabinovici, Rafael Seligmann, Ljudmila
Ulitzkaja, Leon de Winter, Richard Zimler usw. zu lesen.
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