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DES LEBENSRECHTS BERAUBT
Kristian Ruch

Edith Ernst-Drori
Drei Jahre im Untergrund.
Jüdische Schicksale in der Slowakei 1942-1945.
Hrsg. Erhard Roy Wiehn
Konstanz: Hartung-Gorre Verlag 2000
216 Seiten, € 20,45 [D]
ISBN 3-89649-529-1

Vor die Wahl gestellt, Deportation oder Untergrund, entscheidet sich Edith Ernst-Drori im März 1942 für Letzteres. Schweren Herzen trennt sie sich von ihrer Mutter, mit der sie in Zvolen zusammen lebt. Gemeinsam mit einer Freundin flieht sie ins Nachbardorf und erhält dort eine neue Identität. Aus der braven jüdischen Edith mit glänzendem Abiturzeugnis wird das slowakische Bauernmädchen Maria Trepáková. Dies ist der Beginn von drei Jahren Flucht und unvorstellbaren Entbehrungen.
Edith Ernst-Drori wechselt häufig ihren Aufenthaltsort und kämpft zunächst in den Sitno-Wäldern ums Überleben. Im Herbst 1942 erhält Edith den Decknamen Katka und ist mittlerweile in einer langsam zahlenmäßig stärker werdenden Gruppe eingebunden. Kleinere Sabotageakte können nun durchgeführt werden. Bei größeren Aktionen besteht die Gefahr, dass GESTAPO oder SS auf den Plan gerufen werden.
Im September 1944 kommt es zum offenen Aufstand, der bereits nach wenigen Tagen niedergeschlagen wird. Katka, die für den Stab der 6. Partisanengruppe tätig war, muß erneut ihre Identität wechseln, untertauchen und auf den Einmarsch der Roten Armee warten. Zwei Tage vor Weihnachten 1944 ist es dann soweit. Katka ist frei und für Edith beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

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