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GUTGEHEISSENES UND QUERGESCHRIEBENES

Monika Kaczek

Janko Ferk.

Aufsätze.

Klagenfurt-Celovec/Ljubljana/Wien:

Hermagoras Verlag-Mohorjeva zalozba 2003

160 Seiten, broschürt, € 12,50

ISBN: 3-85013-968-9

Janko Ferk (1958 im Kärntner Unterburg am Klopeinersee/Podgrad Klopinjsko jezero geboren) ist Richter, Lehrbeauftragter an der Universität Klagenfurt, darüber hinaus aber auch Schriftsteller und Übersetzer aus dem Slowenischen beziehungsweise ins Slowenische.

Sein neuestes Werk enthält Essays, die größtenteils in den letzten zehn Jahren entstanden und im Österreichischen Rundfunk, Die Furche, Der Standard und anderen Medien erschienen sind.

Ferk beschreibt Bücher zeitgenössischer AutorInnen. Der Bogen spannt sich von Hugo Schanovsky, der über Milena Jesenská und Franz Kafka schreibt, Gedichten Zdenka Beckers und Jürg Amanns, einem Interviewband über H. C. Artmann bis hin zu Bodo Kirchhoff, Peter Turrini und Doron Rabinovici. Er erinnert auch an die Südtiroler Autorin Anita Pichler (Die Zaunreiterin 1986, Wie die Monate das Jahr 1990), die viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Robert Schindel widmete ihr sein Requiem auf Anita Pichler.

Beim Lesen der Rezensionen bekommt man (noch mehr) Lust aufs Schmökern, wie zum Beispiel Helga Glantschnigs Roman Mirnock (1997), der eine Jugend in einer österreichischen Kleinstadt während der 60er und 70er Jahre schildert. Die Erzählerin wächst in einer wohl behüteten Welt auf, die höchstens durch die Erkenntnis, dass der Nikolaus eigentlich der Friseur des Ortes ist, getrübt wird. "Hier wird das Alltägliche und Gewöhnliche interessant, weil es gekonnt erzählt wird."

Zu den Geschichten in Doron Rabinovicis Papirnik (Frankfurt am Main 1994) schreibt Ferk: "Die ‘Stories’ multiplizieren Liebe mit Zeitgeist, mit deren Summe wird der Tod dividiert".

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