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DAS MA’ASSEBUCH

Evelyn Ebrahim Nahooray

Altjiddische Erzählkunst
Vollständige Ausgabe
Ins Hochdeutsche übertragen,
kommentiert und herausgegeben von
Ulf Diederichs
München: dtv 2003
845 Seiten, 33 Bilder, € 14,50(D)
ISBN 3-423-13134-8

Erstmals erschien das Ma’assebuch, das "Buch der Geschichten", 1602 in Basel.

Es enthält Märchen aus Talmud und Midrasch, sowie mittelalterliche Legenden und bis dahin nur mündlich tradierte Erzählungen, manche nichtjüdischen Ursprungs. Das Ma’assebuch war nicht das erste Sammelwerk von Geschichten in jiddischer Sprache, jedoch das bekannteste. Gedacht waren Bücher dieser Art vor allem für Frauen und das "einfache" Volk, also für jene, die keine höhere Bildung hatten und daher nicht hebräisch konnten. Der Name des Sammlers oder Verfassers, desjenigen, der die verschiedenen Erzählungen in eine einheitliche Form brachte, ist nicht bekannt. Von Teilen des Werkes gab es bereits verschiedene Übersetzungen ins Deutsche, aber erstmals erscheint hier eine Übersetzung der kompletten Sammlung, als Vorlage diente die 1723 in Amsterdam erschienene Ausgabe.

Am Ende jeder Erzählung finden sich Quellenangaben, so wie eingehende Erklärungen mit Hinweisen auf ähnliche Motive in der Weltliteratur. Innerhalb der Texte werden neben wichtigen Wörtern das jeweils entsprechende jiddische oder hebräische Original in Klammern angegeben.

Ulf Diederichs, der früher die "Märchen der Weltliteratur" verlegte, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit jüdischer Thematik. Wie er im Vorwort schreibt, gilt sein Interesse besonders den vielen, noch nicht entdeckten Zusammenhängen der jiddischen ma´assim, sowohl mit der europäischen Märchenliteratur, wie auch mit der Literatur der Antike.

 

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