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IM SCHATTEN DER ORANGENHAINE

Evelyn Ebrahim Nahooray

Eli Amir

Aus dem Hebräischen von Stefan Siebers

Bergisch Gladbach: BLT Lübbe 2004

317 Seiten, € 7,90 [D]

ISBN 3-404-92154-2

Um den tristen Verhältnissen in einem israelischen Einwanderungslager zu entgehen, lässt sich Nuri zusammen mit einer Gruppe von jugendlichen Neueinwanderern in einem Kibbuz aufnehmen. Seine einst wohlhabende, aus dem Irak stammende Familie sieht sich in ihren Erwartungen an das Leben in Israel bitter enttäuscht. (Das Leben der Familie in Bagdad und ihre Ankunft in Israel wurde im Roman Der Taubenzüchter aus Bagdad dargestellt)

Die Gruppe der orientalischen Jugendlichen wird trotz großem Engagement einzelner Kibbuzmitglieder, mit Unverständnis, manchmal sogar auch mit Ablehnung und Verachtung seitens der Kibbuzgemeinschaft konfrontiert. Von den Kindern wird kulturelle Anpassung, die bis zur Entfremdung von ihren Familien führt, erwartet. Nuri ist dazu nicht bereit, erst als er sich in ein Mädchen vom Kibbuz verliebt, möchte er so wie sie - wie ein Sabre - werden.

Eli Amir hat einen sehr einfühlsamen Roman geschrieben, in dem er die Schwierigkeiten der orientalischen Einwanderer, die divergierenden Lebensauffassungen, die Vorurteile zwischen den einzelnen Gruppen, die ja teilweise noch bis heute bestehen, beschreibt.

Eli Amir wurde 1937 in Bagdad geboren und emigrierte 1950 mit seiner Familie nach Israel. Heute ist er Generaldirektor einer für die Eingliederung von Jugendlichen zuständigen Abteilung der Jewish Agency und gehört zu den wichtigsten israelischen Schriftstellern.

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