Lalya ist als Kind mit ihren Eltern
von der Ukraine nach Israel eingewandert. Sie hat kein
einfaches Leben mit einer gefühlskalten, egoistischen
Mutter, die eine problematische Vergangenheit hinter
sich hat. Der willensschwache, bald von seiner Tochter
verachtete Vater stirbt, ohne eine große Lücke zu
hinterlassen.
Lalya wächst als Außenseiterin in
einer der vielen Siedlungen für Neueinwanderer auf. Nur
zu ihrem Jugendfreund Daniel hat sie eine engere
Beziehung, er ist der einzige, den sie wirklich liebt.
Trotzdem verletzt sie auch ihn, und so wird auch diese
Bindung scheitern. Die selbstzerstörerischen Neigungen
führen das junge Mädchen schließlich zu einer Gruppe von
drogensüchtigen Randexistenzen in Eilat. Doch Lalya
schafft es, ihrem Leben eine Wende zu geben und, wie von
ihr erträumt, Künstlerin zu werden.
Dem Leser fällt es nicht immer
leicht, für die schwierige Protagonistin Sympathie zu
empfinden.
Marina Groslerner wurde 1967 in
Czernowitz geboren und kam 1973 mit ihrer Familie nach
Israel. Lalya ist ihr erster Roman und wird in
Israel als interessantes Debüt betrachtet.