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HEIMGEKEHRT UND FREMDGEBLIEBEN

Evelyn Ebrahim Nahooray

Eine alltägliche Geschichte aus Wien 1946 bis 1955
Susanne Bock
Strasshof / Wien: Vier-Viertel-Verlag 2003
244 Seiten, Euro 19,50
ISBN 3-902141-08-5

Susanne Bock hat ihrer erfolgreichen Autobiographie: "Mit dem Koffer in der Hand" eine Fortsetzung folgen lassen.
In den letzten Jahren sind viele Berichte über Exil erschienen, weit weniger ist jedoch über das Leben eines "durchschnittlichen" Rückkehrers bekannt. Von einem jener Menschen, die nicht zurückgerufen wurden, aber  trotz allem, das sie hier erlitten hatten, wieder in der Heimat leben wollten.

Durch die Beschreibung ihres Alltags in den Nachkriegsjahren vermittelt Susanne Bock eine Vorstellung von den Problemen, die es damals zu lösen galt. 
Bei ihrer Ankunft in Wien hatte sie wie viele andere weder Arbeit noch Unterkunft. Die Wohnung, die sie mit ihrer Mutter vor ihrer Flucht bewohnt hatte, erhielt sie nicht zurück, so wie es meist den aus dem Exil  Zurückgekehrten erging. Als ihr eine weit schlechtere Wohnung zugewiesen wurde , musste sie auch diese bald  wieder an den früheren Mieter, einen ehemaligen SS-Mann, zurückgeben.
Ihre erste Arbeit fand sie zuerst bei der britischen Pressestelle der Alliierten, dann in der Emigrationsabteilung des "American Joint Distribution Committee". In den ersten Nachkriegsjahren kamen zahlreiche jüdische Flüchtlinge aus dem Osten, die vom "Joint" sowohl mit dem Nötigsten versorgt, als auch bei der Auswanderung nach den USA, Kanada, Australien usw. unterstützt werden mussten. Ab 1951 arbeitete Susanne Bock in der eben gegründeten Filiale der El Al, die noch mit zahlreichen Anfangs-schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Mit der Geburt ihres Sohnes 1954 begann für Susanne Bock wieder ein neues Leben, das sie aber nur mehr kurz beschreibt.  

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