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DER JUNGE UND DER RABBI

Evelyn Ebrahim Nahooray

Roman von Pete Hamill
Hamburg-Leipzig-Wien: Europa Verlag 2005
400 Seiten,
ISBN 3-203-78017-8

Der Roman beginnt 1946 in einem Teil Brooklyns, der vor allem von irischen Immigranten bewohnt wird. Die wenigen dort lebenden Juden werden als Außenseiter angesehen und sind einem teils virulenten Antisemitismus ausgesetzt. Auch Michael ein elfjähriger irischer Junge ist nicht frei von antisemitischen Vorurteilen, das sich aber bald ändert, als er einen Rabbiner kennen lernt. Dieser, ein Überlebender des Holocaust, unterrichtet Michael in Traditionen und Geschichte des Judentums, wie auch Jiddisch. Als der Rabbiner durch eine irische Jugendgang misshandelt wird, nützt Michael seine eben erworbenen Kenntnisse der Kabbalah und die Erzählung bekommt eine märchenhafte Wendung.
Geschrieben wurde alles in einer einfachen Sprache, wahrscheinlich um die aus der Sicht eines Kindes erzählte Geschichte authentischer erscheinen zu lassen. Peter Hamill, selbst unter irischen Einwanderern aufgewachsen, ist zwar eine realistische Darstellung dieses Milieus gelungen, so wie er auch einen Einblick in jüdische Traditionen gibt, trotzdem wirkt der Roman eher wie ein um Toleranz bemühtes Jugendbuch.

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