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Im Schatten der Orangenhaine

Alfred Gerstl

Eli Amir:Im Schatten der Orangenhaine.Aus dem Hebräischen von Stefan Siebers
BLT Bergisch-Gladbach 2004.
317 Seiten
ISBN : 3404921542
EUR 7,90.-

Angst vor dem Unbekannten – dieses Gefühl beschleicht Nuri oft in seiner neuen Heimat Israel. Zur Erinnerung: Im ersten Teil („Der Taubenzüchter von Bagdad") schilderte Eli Amir das Leben der Juden in Bagdad; der Roman endete mit dem Entschluss von Nuris Familie, aufgrund der zunehmenden Spannungen nach Israel auszuwandern.

Bereits im Auffanglager für Einwandererkinder wird Nuri schmerzhaft vor Augen geführt, dass er ein Zuwanderer ist – dass er noch dazu nicht aus Europa, sondern einem arabischen Land kommt. Doch selbst hier gibt es im Verständnis der Sabres und früher Eingewanderten feine Unterschiede, so ist Nuri etwa angesehener als sein marokkanischer Freund. Immer wieder kamen Vertreter verschiedener Kibbuzim in das Lager, um Kinder und Jugendliche auszuwählen.

Nuri muss sich lange in Geduld üben, ehe er für das angesehene und relativ reiche Kibbuz Kirjat Oranim ausgesucht wird. Das Leben dort kommt ihm anfänglich wie Luxus vor – regelmäßiges Essen, festes Quartier, Palmenhaine, Elektrizität! –, doch es ist auch gewöhnungsbedürftig, wie auch sein neuer Name – Nimrod. Generell gefällt den meisten Kindern das Leben und Arbeiten im Kollektiv. Nicht alle wollen, nicht alle können sich anpassen, nicht alle vermögen in dieser gemeinnützigen Mini-Gesellschaft ihr Glück zu finden. Doch die (erste) Liebe verändert vieles ...

Die kleinen und großen Konflikte im Kibbuz, angereichert um erste amouröse Erfahrungen der Jugendlichen, bilden den Hauptteil dieses Buches.

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