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Der Mensch und seine Rechte

Ursula Sedlaczek

Georg Nolte/Hans Ludwig Schreiber (Hg.): Der Mensch und seine Rechte. Grundlagen und Brennpunkte der Menschenrechte des 21. Jahrhunderts. Wallstein Verlag Göttingen 2004.
204 Seiten
ISBN: 3-89244-757-8
EUR 19,60.-

Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit Menschenrechten, Rechten die uns allen, ohne Einschränkungen, zustehen sollten. Die Autoren versuchen sehr anschaulich festzuhalten, dass Menschenrechte immer eine Ausprägung des jeweiligen Rechtsbewusstseins, der Kultur und des Geistes der Zeit darstellen. Weiters halten sie fest, dass Menschenrechte und ihre Ansprüche sich im Laufe der Geschichte verändern und ständig den neuen Anforderungen angepasst werden müssen.

Ai-Er Chen bringt in seinem Beitrag „Das Verständnis der Menschenrechte in China und im Westen" sehr deutlich die Unterschiede zwischen den Kulturen, ihrem Verständnis und den dementsprechenden Handlungen im Bereich der Menschenrechte zum Ausdruck. Tradition spielt dabei eine große Rolle, ebenso die religiöse Komponente wie Tilman Nagel „ Erst der Muslim ist ein freier Mensch. Die Menschenrechte aus islamischer Sicht" aufzeigt.

Hier widersprechen sich oft die Traditionen, was für die eine Kultur und Religion eine Verletzung der Menschenrechte darstellt, ist für die andere Kultur und Religion kein Anlass für Aktionen zum Schutz dieser Rechte. Was fehlt ist oft das gegenseitige Verständnis und die Akzeptanz der Unterschiedlichkeiten. Das beinhaltet auch den Stellenwert der Menschenrechte in den jeweiligen Gesellschaften. Der von Georg Nolte gestaltete Beitrag, „Die Menschenrechtspolitik der USA" stellt andererseits deutlich fest, wie notwendig es - ebenso für die westlich orientierte Welt - ist, sich Diskussionen betreffend ihres Umganges mit Menschenrechten, zu stellen.

Das vorliegende Buch bietet eine hervorragende Grundlage, um mehr Verständnis und Information über die unterschiedliche Interpretationen und Verhaltensweisen im Bereich der Menschenrechte zu erlangen und wie wichtig es ist, diese den neuen Herausforderungen anzupassen und weiter zu entwickeln. Weiters wird damit gezeigt, dass ein gemeinsamer Nenner zum Schutz aller Menschen und ihrer Rechte gefunden werden muss.

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