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„HIER SEHEN WIR DAS FÜRCHTERLICHSTE VERBRECHEN..."

Evelyn Ebrahim Nahooray

Rachel Salamander
Vom deutschen Widerstand und der Judenverfolgung
Gedächtnisvorlesung zur Erinnerung an die Opfer der „Weißen Rose"
Ludwig-Maximilian-Universität München 25. Februar 2000 (hrsg. Andrea Welker)
Wien/Linz /Weitra/München: Bibliothek der Provinz
48 Seiten, Euro 10.-
ISBN 3 901862 09 9

Rachel Salamander wurde in einem Camp für Displaced Persons geboren, dort und in anderen Lagern hat sie die ersten Jahre ihrer Kindheit verbracht. Die Einwohner waren alle Überlebende des Holocaust und so meint sie, dass Judenverfolgung und Judenvernichtung zu ihrem Leben gehört hätten, ohne dass sie diesen selbst ausgesetzt gewesen war. Es ist daher verständlich, dass sie bereits als Kind mehrmals die Frage stellte, ob denn die Juden keine Hilfe von ihrer Umwelt bekommen hätten, als Antwort erhielt sie immer ein Nein.

Später hörte sie vom deutschen Widerstand, meist im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20. Juli 1944. Aber trotz aller Bewunderung für die daran Beteiligten musste sie erkennen, dass dieser Umsturzversuch nicht wegen der Verfolgung der Juden geschah; sowie es keinen organisierten Widerstand gegen Entrechtung und Vernichtung der Juden gab, nur einzelne Menschen, die unter Lebensgefahr auf verschiedenste Art halfen.

Die einzige Ausnahme bildete die Gruppe um die „Weiße Rose", denn sie zeigte in ihren Flugblättern klar die Verbrechen der SS und der Wehrmacht an den Juden auf. Rachel Salamander sieht ihre Beschäftigung mit dem deutschen Widerstand als desillusionierend an, nur eben die „Weiße Rose" rage als das große Beispiel heraus.

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