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Auf Wiedersehen, Tibet: Auf der Flucht durch Eis und Schnee

Lydia Ladurner

Maria Blumencron: „Auf Wiedersehen Tibet – Auf der Flucht durch Eis und Schnee"

Köln: DuMont 2008.

280 Seiten, Euro 19,90.-

ISBN 978-3-8321-8058-4

„Jedes Kind das Tibet verlässt, ist Hoffnungsträger einer vom Untergang bedrohten Kultur".

Das Buch Blumencrons „Auf Wiedersehen Tibet" knüpft an seinen Vorgänger „Flucht über den Himalaya" (2000) an, welches sechs tibetische Kinder auf ihrer Flucht ins Exil begleitete. Ebenso wie in ihrem Erstlingswerk beschreibt sie in ihrem neuen Buch anhand von Einzelschicksalen die Wagnisse von jungen Tibetern, sich auf die gefährliche Flucht über verschneite 6000er-Pässe aus dem besetzten Tibet ins nordindische Exil nach Dharamsala zum Sitz des Dalai Lama zu begeben. Beide Bücher sind dramaturgisch miteinander verbunden. Die durch ihre erfolgreichen Bücher und Fernsehsendungen bekannte Filmemacherin und Autorin Blumencron engagiert sich bereits seit mehr als 10 Jahren für tibetische Kinder und deren Familien. In „Auf Wiedersehen, Tibet" schildert sie die erschütternde Geschichte des Fluchthelfers Kelsang Jigme, welcher unter Einsatz seines Lebens seine Freunde über den Himalaya- Pass nach Indien führt. Als Maria Blumencron und ihr Team im März 2007 am fast 6000 Meter hohen Nangpa- Grenzpass angelangen, treffen sie zufällig auf eine Flüchtlingsgruppe, bestehend aus 5 Jungs im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, auf ihrem Weg ins Exil. Ein Junge ist bereits dem Tod nahe, nun beginnt für das Team ein Wettlauf mit der Zeit…

Auch mit ihrem Buch hat es Maria Blumencron geschafft, den Leser zu fesseln und auf das erschütternde Schicksal der unterdrückten Tibeter hinzuweisen. Dem Leser bzw. der Leserin in wird auch mehr als real vor Augen geführt, mit welchen Gefahren eine Flucht aus Tibet über die verschneiten Himalaya -Pässe verbunden ist. Seit der chinesischen Besetzung Tibets vor einem halben Jahrhundert schicken jedes Jahr Eltern ihre Kinder außer Landes nach Nepal, um ihnen im Exil Zugang zu Bildung und den Erhalt der tibetischen Tradition zu ermöglichen.

 

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