Die neue Synagoge in Graz
...wurde im Jahre 2000 nach Plänen der
Architekten Jörg und Ingrid Mayr an der Stelle der 1938 von Nationalsozialisten
zerstörten Synagoge errichtet.
Sie erhebt sich aus den Ruinen der alten und soll an den Vorgängerbau erinnern.
Mit Ziegeln, die von der alten Synagoge noch
erhalten waren, wurden die Außenmauern teilweise wieder aufgerichtet. Der
Abstand zwischen den wiedererrichteten Ziegelmauern und dem hineingestellten
Neubau wurde verglast.
Die geometrischen Grundkörper Würfel und Kugel
beschreiben einen Zentralraum und bestimmen das äußere Erscheinungsbild, aber
auch den Innenraum der neuen Synagoge. Die tragende Konstruktion der verglasten
Kuppel besteht aus 12 Stahlsäulen. Die 12 Säulen (12 Stämme Israels) sind
paarweise durch Bögen verbunden und in der Kuppel im Davidstern vereint.
Der Almemor, auf dem aus der Thora gelesen wird, nimmt die Mitte des
Zentralraumes ein. Der gläserne Almemor ist über dem Gedenkstein aus dem Jahre
1988 errichtet. Die Heilige Lade mit den Thora-Rollen steht in einer raumhohen
Nische an der Ostwand.
Eine Empore mit 45 Sitzplätzen für die weiblichen
Gemeindemitglieder umgibt den Hauptraum.
Text und Bilder, einschließlich Titelbild: Mit freundlicher Genehmigung der
IKG-Graz
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